Jürgen Croy

deutscher Fußballspieler; 94-facher Nationaltorhüter der DDR (Rekordnationaltorhüter), Olympiasieger 1976, Olympiadritter 1972, WM-Teilnehmer 1974; spielte für Sachsenring Zwickau 1965-1981, FDGB-Pokalsieger 1967 und 1975; DDR-Fußballer des Jahres 1972, 1976 und 1978; Sieger der Wahl "Bester Fußballer in 40 Jahren DDR" 1989; war später auch Trainer, Vizepräsident des DDR-Fußballverbandes und bis 1997 Vorsitzender des Verwaltungsrates des FC Zwickau

Erfolge/Funktion:

94 Länderspiele

DDR-Rekordnationaltorhüter

* 19. Oktober 1946 Zwickau

Wenn von den großen Torhütern der deutschen Nachkriegsgeschichte die Rede ist, dann fallen in den alten Bundesländern in der Regel die Namen Toni Turek, Fritz Herkenrath, Hans Tilkowski, Sepp Maier oder Toni Schumacher. Selten jedoch ist von Jürgen Croy die Rede. Dabei zählte der 94fache Auswahlspieler und Rekordnationaltorhüter der DDR in den 60er und 70er Jahren europaweit zu den besten seines Fachs und wurde international auf eine Stufe mit seinem westdeutschen "Zeitgenossen" Sepp Maier gestellt. Seinen ganz großen Durchbruch verhinderte jedoch die Tatsache, daß er nur einmal an einem Großereignis teilnahm (WM 1974) und außerdem ausschließlich bei Motor (später Sachsenring) Zwickau und damit bei einem international eher unbedeutenden Verein spielte. In seiner Heimatstadt ist Jürgen Croy indes ungemein populär; die FAZ schrieb, er komme "in Zwickau gleich nach Robert Schumann, für ...